Bonner Bildungsfonds - Jedem Kind sein Chance!



Förderungen

Von der Sprachförderung bis zur Gewaltprävention

In folgenden Bereichen führen die Grundschulen und Kitas zurzeit Fördermaßnahmen durch:

Sprachförderung

Die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist die Schlüsselqualifikation zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für eine erfolgreiche Integration unerlässlich.

 

Beispielprojekt in der KGS Am Domhof

Es gibt an der Katholischen Grundschule Am Domhof in Bonn-Mehlem in jedem Schuljahr viele Kinder, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen. Vor allem diese Kinder haben in der Schule oftmals Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und mit der Grammatik. 40 bis 50 Kinder erhalten jedes Jahr eine gezielte Sprachförderung, die vom Bonner Bildungsfonds der Bürgerstiftung Bonn finanziert wird. Die Ziele der Sprachförderung bestehen darin, dass die Kinder sich sprachlich erfolgreich und sicher im Alltag bewegen können und Freude am Lernen der deutschen Sprache haben. Bei der Sprachförderung kann ein Kind gezielt in dem gefördert werden, was es noch nicht kann. Nach dem Training mit dem Förderlehrer traute sich beispielsweise ein Kind aus der dritten Klasse erstmals vor der Klasse zu sprechen und sogar ein Referat zu halten. Die Sprachförderung findet an drei Tagen die Woche fünf Schulstunden täglich statt.

Psychomotorische Förderung

Viele Kinder erleiden heute aufgrund des Bewegungsmangels gesundheitliche Schäden. Um dem entgegenzuwirken, werden die psychomotorischen Fähigkeiten der Kinder trainiert. Dabei handelt es sich um eine umfassende Förderung des Kindes über Bewegung, Wahrnehmung und Spiel.

Musikpädagogische Förderung

Musikpädagogische Projekte werden insbesondere von Kindergärten genutzt, um die Kinder in Sprache, Motorik, Sozialverhalten und Selbstbewusstsein zu fördern.

Naturwissenschaftliche Förderung

In einer Wissensgesellschaft wird ein grundlegendes Verständnis für Naturwissenschaft und Technik im Alltag immer wichtiger. Da Kinder ein spontanes Interesse an Naturphänomenen und am Experimentieren haben, ist eine frühe Förderung sinnvoll. Das Experimentieren befriedigt die natürliche Neugier und den Handlungsdrang der Kinder und trägt zur kognitiven, feinmotorischen und sprachlichen Entwicklung bei.

 

Beispielprojekt in der GGS Carl-Schurz-Schule

„Kleine Forscher“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der GGS Carl-Schurz-Schule und Kitas im Stadtteil Tannenbusch. Ziel ist die Gestaltung eines sanften Übergangs in die Grundschule. Das Projekt bietet gemeinsame Spiel- und Lernerfahrungen für die zukünftigen „i-Dötzchen“ und die Kinder der ersten Klasse. Sie haben einmal in der Woche die Möglichkeit miteinander und voneinander zu lernen. In diesem Jahr können die Kinder erste Erfahrungen im Programmieren bzw. Coding sammeln. Dazu werden die Bienenroboter „Bee-Bots“ eingesetzt.

Kunst- und Kreativitätsförderung

Kreative Prozesse, eigenständiges Erbauen, Erschaffen, Kreieren und das aktive Mitmachen stärken das Selbstwertgefühl der Kinder. Durch den schöpferischen Prozess lernen die Kinder mitgestalten und mitmachen. Sie spüren, dass sie nicht wirkungslos sind, sondern etwas tun können, etwas bewegen können. Während des kreativen Prozesses können Kinder zudem Erlebnisse verarbeiten. Damit trägt Kreativität wesentlich zu einer gesunden Entwicklung der Kinder bei.

Förderung von Sozialen Kompetenzen, Selbstbehauptung / Gewaltprävention

Kinder sind heute in vielerlei Hinsicht gefordert: Sie sollen leistungsstark und engagiert in Schule und Freizeit sein sowie Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit besitzen. Zudem müssen sie sich vor Gewalt, Mobbing und Ausgrenzung schützen können. Bei den Projekten zu den Themen Soziale Kompetenzen, Selbstbehauptung und Gewaltprävention geht es vor allem um folgende Ziele:

  • Erlernen des Miteinanders
  • Aufbau und Stärkung eines positiven Selbstwertgefühls
  • Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und einschätzen
  • Kennenlernen von effektiven und abrufbaren Selbstschutz- und Verteidigungskonzepten

 

Beispielprojekt in der GGS Medinghoven

Schon seit sieben Jahren kommt jeden Freitag der „Kompetenz für Pänz-Trainer“ Eduard Schupp in die GGS Medinghoven. Gemeinsam mit dem Schulsozialarbeiter werden mit den Drittklässlern unterschiedliche soziale Kompetenzen geübt. Um zu erfahren, was die Kinder gerade beschäftigt, nimmt der Schulsozialarbeiter regelmäßig am Klassenrat teil. So kann das Training individuell festgelegt werden. Mal sind es Förderungen der Klassengemeinschaft, mal kommen nur die Mädchen oder die Jungen, mal auch nur eine Handvoll Kinder, die das Training und die Beratung benötigen. „Mein Ziel ist es, Kinder und ihre Begleiter auf ihrem Weg zu stärken“, so Eduard Schupp.

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